Liebe TV Mitglieder,
nachdem das benachbarte Aktivfeld der Gemeinde nunmehr nicht nur auf dem Plan, sondern real existiert, erreichen uns viele Fragen dazu, die wir beantworten möchten:
Die Initiative zum Bau des Feldes (immerhin mit Geräten eine Summe von einer guten halben Million Euro) ging einzig von der Gemeinde aus. Der Betrag wird weit überwiegend durch Zuschüsse verschiedener Institutionen finanziert.
Wir selbst wollten schon vorher auf eigene Kosten (die entsprechenden Zuschüsse waren schon genehmigt) unser Eigentum einzäunen, um es vor weiterem Vandalismus besser zu schützen.
Diese Vorstellung gefiel der Gemeinde nicht. Ein Zaun auf dem Gelände sollte unbedingt vermieden werden. Außerdem wurden für den Bau in seiner jetzigen Form Zugeständnisse unsererseits benötigt. Das Leben ist halt ein ständiges Geben und Nehmen. Und die Kommune als unser Erbpachtgeber will man nicht verärgern. Daher haben wir uns auf einige Kompromisse eingelassen und konnten im Gegenzug einige Verbesserungen erreichen. Ein unverzichtbarer Punkt war der Versuch, unsere Halle besser zu schützen und durch sichtbare Abgrenzung die Möglichkeit zu haben, gegen Störer, die unser Gelände betreten, vorzugehen. Die Gemeinde hat uns im Gegenzug in die professionelle Videoüberwachung mit aufgenommen. Statt eines umlaufenden Zauns gibt es jetzt eine Bepflanzung mit Drähten. Die alte Treppe wurde auf unseren Wunsch entfernt, weil dieser Weg von vielen unerwünschten Passanten genutzt wurde. Am Eingang wird die Pflasterfläche Richtung Laufbahn vergrößert und mit einem zweiflügligen Tor versehen, auch als Rettungszufahrt. Dort wird es eine neue, kleinere Treppe zum Fußweg geben. Damit kein reger Fahrverkehr auf dem Gelände herrscht, wird die Zufahrt mit einem klappbaren Poller gesichert, Handwerker, Übungsleiter mit großem Gepäck und Mitglieder mit Gehbehinderung werden weiter bis kurz vor das Tor fahren können.
Spektakulär wirkt das Schiebetor an der Sprunggrube. Da wir eine 25 Meter Laufbahn (als wettkampftaugliches Format) gewünscht haben, ragt die Sprunggrube deutlich über unsere Grundstücksgrenze hinaus. Um auch dort ungebetene Besucher fernzuhalten, wurde die Torlösung statt einem Versprung in der Hecke auf Wunsch der Gemeinde beschlossen. Uns ist schon klar, daß diese Maßnahmen diejenigen mit der nötigen kriminellen Energie, die unbedingt zerstören wollen, nicht fern halten können. Aber zusammen mit den hochauflösenden, nachttauglichen Kameras wird das Risiko für die Täter schon recht groß. Und wir werden weiterhin jeden Vorfall zur Anzeige bringen, auch das unberechtigte Betreten des Geländes. Ordnungsamt der VG und Polizei haben uns verstärkte Präsenz auf dem Gelände zugesagt.
Wie bei jedem Kompromiß ist auch dieser nicht unbedingt konsistent, beide Beteiligten mußten Federn lassen. Wenn es jetzt allerdings heißt „Eure Laufbahn“, „Gemeinde hat doch alles so gemacht, wie Ihr wolltet“….. ist das einfach nicht wahr. Es wurden viele Wünsche aufgegriffen, unsere Beteiligung an der Planung hat auch dazu geführt, daß es Mittel aus der Sportförderung für das Projekt gab und unsere Zugeständnisse haben den Bau erst ermöglicht. So profitieren sowohl die Gemeinde als auch der Turnverein von dem neu geschaffenen Aktivfeld. Wir hoffen, daß es gut angenommen wird und die Kinder und Jugendlichen darauf achten, daß die Anlagen in gutem Zustand bleiben, damit noch viele Jahrgänge Freude daran haben werden. Wir werden unseren Beitrag dazu leisten, den Platz mit Leben zu erfüllen.